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Month: Dezember 2024

jazznrhythm.com wünscht allen BesucherInnen ein wundervolles 2025!

jazznrhythm.com wünscht allen BesucherInnen ein wundervolles 2025!

Ich hoffe, ich kann alle wieder begrüßen, die in den letzten Monaten hier vorbei geschaut haben. Der Abschied vom Jahr 2024 wird dreiteilig. Im ersten Teil möchte ich gerne erklären, was bisher geschah, und wie es weitergehen soll. 

Im zweiten Teil gehe ich auf das letzte Konzert im Jahr 2024 ein (Across the Border, Yakuzi und Skastadt spielten gemeinsam im Substage, Karlsruhe). Es war ein Fest, aber dazu später mehr.

Im dritten Teil, ein kurzer, schneller Überblick, welche Platten weiterhin erwähnenswert bleiben und leider etwas untergingen. Aber trotzdem noch ihren Platz finden sollten.

Teil 1.

Was bisher geschah: jazznrhthm.com hat im Jahr 2024 das Licht der Welt erblickt. Den Namen und die Webseite gab es jedoch schon lange zuvor. Also nicht wundern, wenn sich noch ein Radiosender über Google finden lässt, der mit dem Namen im Zusammenhang steht. Es gab viele Versuche, viele Artikel zuvor und wenn ich mal Zeit habe, dann kann ich alles mal zusammenschreiben.

jazznrhythm.com soll eine Seite sein, die sich hauptsächlich mit der Musikszene in Karlsruhe und Umgebung beschäftigt. Umgebung darf dabei ruhig weit gefasst sein, und nimmt auf jeden Fall das komplette Rhein-Neckar-Gebiet mit. Aber es werden natürlich auch immer wieder Bands, Musikerinnen und Locations beschrieben werden, die ebenfalls interessant, aber in ganz anderen Gegenden beheimatet sind. Dass der Focus auf Karlsruhe liegt, heißt nicht, dass es eine thematische Eingrenzung, sondern lediglich Schwerpunkte gibt.

In den nächsten Wochen sollen die Plattenläden in Karlsruhe, die Locations in denen MusikerInnen auftreten können und natürlich die Musikschaffenden selbst, vorgestellt und erwähnt werden. Interviews werden bei allen angefragt. Die Betrachtungen können jedoch unabhängig davon schon im Vorfeld stattfinden.

Interviews: Ein ganz wichtiger Punkt zum Verständnis sei hier mal kurz erwähnt. Die Interviews sollen so fair und abgestimmt wie möglich ablaufen. Interviews werden mit einer KI transkribiert. Da die KI nicht alles richtig versteht, und InterviewpartnerInnen vielleicht auch vermehrt Füllwörter oder Redewendungen verwenden, die sich wiederholen, werden die Transkripte händisch bereinigt und gestrafft. Das ist allgemein üblich, sonst würde man das nicht lesen können und lesen wollen. Keiner von uns spricht wirklich druckreif. Sobald das Interview redaktionell bereinigt ist, wird es den GesprächspartnerInnen zugesandt, damit von deren Seite eine Zustimmung/Abnahme erfolgt. Das heißt, diejenigen, mit denen ich spreche, haben im Nachhinein die Möglichkeit einer Veröffentlichung zu widersprechen. Das mag nicht allgemein üblich sein, aber hat damit zu tun, dass auch Interviews Künstlerinnen eher helfen sollen. Somit können sie auch jederzeit, auch nach der Veröffentlichung, gerne ihr Interview wieder zurückziehen. Es gibt schon genug im Netz, dass nicht vergessen wird und nicht gelöscht werden kann.

Rezensionen: Es werden Alben rezensiert werden. Wer will, kann mich auf Veröffentlichungen aufmerksam machen. Wer selbst gerne rezensieren möchten, kann mit mir Kontakt aufnehmen, denn nicht alles, was sich hier findet, muss aus meiner Feder stammen. Wer gerne schreibt, gerne auf Konzerte geht, ganz andere Genres als ich interessant findet, oder einen Einblick in Szenen hat, zu denen ich nur schwer einen Zugang finde, bitte gerne melden. Wie bei allen Projekten, die wie dieses hier auf reiner Selbstausbeutung beruhen, gibt es keine Kohle, aber vielleicht das gute Gefühl etwas Positives zur hiesigen, lokalen Situation beizutragen. Ich würde mich tatsächlich freuen. 

Über Verlinkungen, Erwähnungen in den sozialen Medien, und überhaupt alles, was helfen kann, ein bißchen Popularität in dem großen Meer der Informationen zu finden, würde sich diese kleine Seite natürlich auch sehr freuen. Ich rechne zwar mit einer langen Durstphase, werde aber alles machen, um das Ding zum Laufen zu bringen. Versprochen. Insofern hilft weitersagen der URL, und ein bißchen Werbung sehr. 

Apropos Werbung: Es wird verschiedene Sachen erstmal nicht geben – jazznrhythm.com wird gerne Plattenläden in das Listing aufnehmen. Gerne wird jeder Laden auf dieser Welt besprochen, gerne jedes Magazin, gerne jedes Konzert, auch Alben etc. , aber es wird – so lange ich mir das leisten kann – keine Werbung auf diesen Seiten geben. Wenn es Bemusterungen (also zugesandte Musik) oder freien Eintritt gab, dann wird es am Ende der Artikel erwähnt. Falls Alben trotz Bemusterung nicht wirklich gefallen, bitte nicht wundern: Sie werden einfach nicht erwähnt. Sorry. 

Ebenso Cookies. Auf Cookies wird verzichtet. Dadurch ist die Sicht auf die BesucherInnen dieser Seite sehr eingeschränkt. Ist halt so. Ich weiß tatsächlich nicht, wer mich warum und wie oft besucht. Ich habe einen rudimentären Einblick, der aber nicht hilfreich ist. Sei es drum. Es soll allen Spaß machen. Mir und denjenigen, die hier vorbeikommen. Daher keine Pop-Ups, Banner, überlagerten Seiten. Einfach nur jazznrhythm.com . Ich hoffe Ihr fühlt Euch wohl hier, denn so soll es sein.

In diesem Sinne: Das nächste Jahr soll groß werden, viel bringen und den eigentlichen Start für Jazznrhythm.com bedeuteten. Daher: Kommt gut rein. Bleibt mir erhalten. Besucht mich hin und wieder. Verbringt eine gute Zeit mit Eurer Familie und all denen, die das Leben mit Euch teilen.

Nur das Beste für das nächste Jahr! Wir sehen und hören voneinander!

Jazznrhythm.com wünscht allen eine schöne Weihnachtszeit!

Jazznrhythm.com wünscht allen eine schöne Weihnachtszeit!

Ich wünsche Euch allen angenehme, erholsame und zurückgelehnte Festtage. Genießt die freie Zeit, verbringt sie mit Euren liebsten Menschen (und Wesen) und lasst es Euch gut gehen. Hört nur die schönsten Sachen an, beschenkt Euch mit Konzertkarten und freut Euch auf die nächste Saison! Die wird genial!

Liebe Grüße und die besten Wünsche

Andreas

Ein kurzer Besuch in Freiburgs Plattenläden : Teil 3. – Mono Tonträger – 21.12.2024

Ein kurzer Besuch in Freiburgs Plattenläden : Teil 3. – Mono Tonträger – 21.12.2024

Innenraum - Mono Tonträger, in der Gartenstraße 11 in Freiburg

In der Gartenstraße 11, etwas abseits des Rummels findet sich, gerade zu ruhig gelegen, der Plattenladen „Mono Tonträger“. Auch „Mono Tonträger“ ist im traditionellen Second-Hand-Bereich angesiedelt. Ein zurückhaltender Neuware-Bereich, der interessantes vorrätig hält, aber die wahre Stärke offenbart sich im Verkauf gebrauchter Schallplatten. 

Vom Design und der Struktur genießt Mono Tonträger eine angenehme Aufgeräumtheit, die man zu schätzen weiß, wenn man gezielt sucht und vor allem einen begrenzten Zeitrahmen hat. Die Örtlichkeit ist so aufgebaut, dass ein bequemes Aneinander-Vorbeikommen möglich ist. Die Regale sind gut erreichbar, in den unteren Bereichen, die unter den Tischen stehen, finden sich wie üblich die Angebote und die exotischeren Richtungen. Das ist normal und für die Älteren unter uns, die wissen wie unflexibel ihr Rücken wird, ist das genau jene Region die Plattensammeln zu einem nachhaltigen Thema werden lässt. 

Mono Tonträger“ ist schon deswegen ein Besuch wert, weil im Gegensatz zu den Läden, die in der Altstadt von den Touristenströmen frequentiert werden, dort einige Schätze gefunden werden können, die einfach eine längere Verweildauer haben. Die Atmosphäre ist entspannt, locker, sehr freundlich und ansprechend für Sammler, die eine gute Sortierung und ein tiefes Sortiment mit einigen lang gesuchten Exemplare schätzen. 

Wann immer ich im Mono vorbeischauen konnte, fand ich genau in jenen unpopulären Genres, die ich gerne pflege und vervollständige, Scheiben, die mir bisher noch nicht begegnet sind. Zwar sind im Mono die starken Themen wie Metal, Jazz, Funk gut vertreten, doch wer sich die Zeit nimmt, und tiefer gräbt, dem ist es vergönnt auch in begehrten Sektoren noch erstaunliches zu finden.

Brasilien hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu einem Thema entwickelt, dass manche Sammler dazu bringt, stapelweise einzukaufen, wenn sich die typischen Insignien auf den Platten finden. Die Preise schwanken zwar stark, aber sind tendenziell nach oben gerichtet. Daher ist es fast nur noch möglich, dort gute Platten aus dieser Region zu finden, wo die Sammler sie nicht vermuten. Oder anders gesagt: Wer in den typischen Heavy Metal-Ländern wie Finnland und Norwegen unterwegs ist, findet unter Umständen geniale Jazz Platten und MPB-Scheiben in den Läden, die dunkelsten T-Shirts und schönsten Goth-VerkäuferInnen haben. Zu annehmbaren Preisen.

Im Mono ist es ähnlich, und ich schneide mir gerade ins eigene Fleisch, wenn ich sage: Schaut unter die Tische. Das ist sehr interessant! „Mono-Tonträger“ ist schwer einzuordnen, wenn man den Schwerpunkt feststellen will, aber es auf jeden Fall für den ambitionierten Sammler eine wichtige Anlaufstelle in Freiburg und für wichtige Entdeckungen immer gut.

Was ich dort gekauft habe:

Sebastião Tapajós – Guitarra Criolla

Baden Powell + Cordes – Mélancolie

Baden Powell – Grandezza on Guitar

Externer Link: https://mono-tontraeger.de/ 

Ein kurzer Besuch in Freiburgs Plattenläden : Teil 2. – Record Store und Record Store 2 – 21.12.2024

Ein kurzer Besuch in Freiburgs Plattenläden : Teil 2. – Record Store und Record Store 2 – 21.12.2024

Record Store 2, Insel 2, Freiburg von innen

Zentral, in der Gerberau 6 in Freiburg ist der Record Store, und seit einiger Zeit, unweit davon in der Insel 2, findet sich der Record Store 2. Thematisch scheinen sich die Bereiche getrennt zu haben. Der Record Store in der Gerberau ist ein traditionelles Second-Hand-Geschäft, dass Neuware eher zurückhaltend anbietet. Hier finden sich große Bereiche für Rock/Pop, aber auch World, Rock‘n‘Roll, Schellack und einem Klassik-Bereich.

Wie es sich gehört, ist im Record Store der Wareneingang schneller als die Sortierung nachkommt, daher gibt es genau jene Ecken, in denen sich Platten stapeln, kurz abgelegt werden und eventuell für immer verbleiben. Es ist das liebevoll chaotische Sammelsurium, dass hier gepflegt wird, und sich ähnlich in altgedienten Antiquariaten  findet. Man hat eine ausdauernde Kundschaft, die sich schon durch die Lage in der Innenstadt angezogen fühlt.  Diese drängt sich dementsprechend in den Gängen. Der Record Store ist zum Suchen und Finden. Tief reinwühlen, Zeit mitbringen und dann das Glück haben, Vermisstes und Unvermutetes zu finden. 

Im Record Store gibt es dann auch tatsächlich ein kleines Fach für Bluegrass. Ich vermute, eines meiner liebsten Genres liegt dort wie Blei in den Regalen, aber das macht nichts – denn meine Besuche in Freiburg sind spärlich. Und was dort übrig bleibt, das kaufe ich dann ab.

Wie üblich – schon um der gigantischen Menge Vinyl Herr zu werden – gibt es die günstigen Boxen vor dem Laden. Und gestaffelte Preissegmente im Inneren, so dass es immer die Chance gibt, ein Schnäppchen zu machen oder etwas Übersehenes zu ergattern. 

Gefunden und gekauft habe ich im Record Store in der Gerberau:

Gal Costa – Aquarela do Brasil

Clifton Chenier – Bon Ton Roulet

Various Artists – Folksongs of the Louisana Acadians Volume 2

„Record Store 2“ in der Insel 2 ist ungleich kleiner. In Freiburg liegt alles am Wasser. Und sei es nur  ein kleiner Bachlauf am Rande der Straße. Eine Straße, die Insel heißt, bezeichnet vor allem diese Nähe, aber auch, dass es sich um ein kleines Eckgeschäft handelt, das sehr spezialisiert jene Richtungen anbietet, die im „Record Store“ in der Gerberau nicht zu finden sind. 

Die Spezialisierung hat einen stärkeren Focus auf neue und aktuelle Waren, auch wenn der Second Hand-Bereich, ähnlich wie im Muttergeschäft stark vertreten ist. Im „Record Store 2“ finden sich neben den Serviceleistungen der Plattenwäsche (mit je einer Ultra-Schall- und einer Absaug-Waschmaschine) eher Hip-Hop, Soul/Funk, Metal und Punk. 

Durch die Architektur des Ladens ergibt sich eine klare Beschränkung, die es einfach macht, zügig durch die Vorräte zu kommen und geschwind die Highlights zu finden. In den angesprochenen Bereichen vorbildlich sortiert, gut ausgestattet und auch mit Namen belegt, die ich gerne suche. Wo ich im Record Store eins etwas von der Masse erschlagen bin, und als Gelegenheitsbesucher gar nicht die Zeit finde, alles zu durchzuarbeiten, bleibt mir beim Record Store die Muse und Möglichkeit, die Konzentration beizubehalten. Das macht es unter den Umständen, die mich nach Freiburg geführt hatten, sehr angenehm.  Gerne komme ich auf jeden Fall wieder vorbei, schon weil ich mehr als freundlich bedient wurde. Großes Lob von hier nach dort. So macht es Spaß.

Gekauft im Record Store 2

Nick Waterhouse – Time‘s all gone

Externer Link: https://recordstore-freiburg.de/