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Schlagwort: Single

Neue Single: Amber & the moon „Our house“

Neue Single: Amber & the moon „Our house“

Amber & the moon - Our house (Single August 2025)

Letzte Woche erschien die dritte Single des kommenden Amber & the moon – Album. Damit spannen Ronja Pöhlmann und Jonathan Riedel nochmal den Bogen weiter über die akzentuierten Folk- und Americana-Anklänge zu eine poetischen Betrachtung der Beziehungen. 

Amber & the moon sind eine junge Band aus Hamburg, die aktuell an der Veröffentlichung des zweiten Albums arbeiten. Die bisherigen Singles lassen auf ein konstantes, filigranes und handwerklich feines Werk hoffen – wie wir es auch schon von dem vorhergehenden Album kennen. Ihre Musik setzen dabei eine sparsame Instrumentierung ein, die viel Raum für die Lyrics lässt und deren sensiblen und feinen Sichtungen des Zwischenmenschlichen unterstreicht.

Zum Verständnis der Lyrics erklärte Ronja Pöhlmann: „Our House“ nähert sich behutsam der Idee, dass Geborgenheit manchmal nicht aus einem selbst, sondern aus dem Dasein eines anderen entsteht. Nicht als Rettung, sondern als Spiegel dessen, was man sich selbst gerade nicht geben

kann,“ Und: „Es geht nicht um romantische Idealisierung, sondern darum, sich in einem anderen wiederzufinden, wenn man selbst den Halt verliert.“

Im Zusammenspiel der Stimmen von Ronja und Jonathan scheint es ein Zwiegespräch zu sein, dass sich ergänzt und über die ruhigen,  fast zögernd eingeführten Instrumente legte. Alles strahlt eine Ruhe aus, in der sich harmonisch die unterschiedlichsten perkussiven Klänge vereinen. Wie ein Blick in die Weite, über die Felder, in die Zukunft.

Amber & the moon, die vornehmlich als Duo auftreten, wurden bei der Aufnahme von den bekannten Musikern Ben Schadow und Torsten Sdunek unterstützt, die dem Song zu einem dichten Gewand verhalfen.

Zu hören unter folgendem externen Link: https://orcd.co/listento-ourhouse

Amber and the Moon -Single: Cavale

Amber and the Moon -Single: Cavale

Amber and the Moon: Neue Single - Cavale
Amber and the Moon: Neue Single – Cavale

Amber and the moon nehmen uns mit auf eine lyrische Reise in das neue Album. Für Oktober angekündigt, erschien nun die zweite Single-Auskopplung – „Cavale“.

Während der Sommer in großen Schritten die ersten warmen Tage präsentiert, sich die Auftritt und Festivals überschlagen, kommt es auch zu erstaunlich vielen – und vor allem guten – Releases. Nichts was man übersehen sollte. Daher einiges auf zu arbeiten. „Cavales“ Veröffentlichungstermin war bereits Ende Mai, hat es aber verdient in den Focus zu rücken.

„Cavale“ ist von der lesenswerten Patti-Smith-Biographie „Just Kids“ inspiriert. Thematisch an der Beziehung Robert Mapplethorpes zu der Poetin angelehnt , beschreibt der Song die Komplexität der Beziehung. Robert Mapplethorpes, leider eines der vielen AIDs-Opfer, die die Seuche vor allem in den Anfangsjahren gefordert hatte, gehörte zu den größten Fotografen seiner Generation. Seine Bilder waren wegweisend, und vor allem zu Beginn der Karriere von Patti Smith – als Beide noch nicht zu den Ikonen ihrer Zeit gehörten – waren sie die  Dokumente einer bewegenden Ära, die heute gerne zitiert werden.

Ronja Pöhlmann und Jonathan Riedel formten aus dieser Geschichte einen Song, der die Weite der traditionellen Musik Americas ebenso umspannt, wie die Nostalgie, die in den lakonischen Balladen der Country- und Western Interpreten steckt. Es ist eine Ballade, die verfeinert mit Streicher und Lapsteel, der Beschreibung von Patti Smith einen Soundtrack gibt. Die Beziehung der beiden Künstler war durchaus spannungsreich und geprägt von deren Persönlichkeiten, die beide ihre Vison und ihren Freiheitsdrang verfolgten. Aber eben auch zueinander gehörten. Genau dieses versucht der Song in seinen Zeilen zu beschreiben.

Unterstützt von Ben Schadow und Torben Sdunek pflegen Amber and the moon eine ruhige zurückhaltende Instrumentierung. Der Einsatz der Streicher, wie den traditionellen Elementen der Americana Richtung, lassen gespannt auf das neue Album hoffen. 

Amber and the moon – Interview – https://jazznrhythm.com/interview-amber-the-moon

Amber and the moon – Single – All is well – https://jazznrhythm.com/neue-single-von-amber-the-moon-all-is-well

Externe Links:

Webseite – https://www.amberandthemoon.de/

Facebook – https://www.facebook.com/profile.php?id=100063939706024

TikTok – https://www.tiktok.com/@amberandthemoon

Instagram – https://www.instagram.com/amberandthemoon/

„What Remains?“

„What Remains?“

Regelmäßige Kolumne über Artists ohne Vinyl und CD

Es ist verwirrend. Es gibt mehr und mehr KünstlerInnen und Bands, die weder eine eigene Webseite haben, noch CDs oder Vinyl. Trotzdem erscheinen von ihnen Singles, EPs und manchmal sogar ganze Alben.

Natürlich möchte sich jazznrhythm.com vordringlich um Vinyl-Alben kümmern, diese supporten, eine Plattform bieten und langfristig dem Medium und der Szene die bestmögliche Unterstützung anbieten. Aber gleichzeitig gibt es natürlich Songs, die man sich unwillkürlich auf Vinyl wünscht. Die aber nie dort erscheinen werden. Ja, vielleicht wird es von manchen KünstlerInnen niemals ein physikalisches Medium geben. Und trotzdem sind sie wichtig und vollwertig in der Musikszene. Sie haben Einfluss, sie lassen sich beeinflussen, sie tragen Richtungen mit und beleben Genres. Von Ihnen gehen Impulse aus.

Viele von dieser Kreativen finden wir in Playlists, YouTube-Vorschläge oder Instagram-Kurzvideos. Sie sollten nicht übersehen werden, und daher gibt es in loser Folge, aber voraussichtlich wöchentlich, eine Kolumne, die die Songs vorstellt, die aufgefallen sind. Es macht keinen Sinn von den besten Songs zu sprechen, denn es ist da draußen unüberschaubar geworden. Wer will, kann im Keller aufnehmen, es braucht kein professionelles Studio mehr, um bei Spotify, Bandcamp oder Soundcloud das eigene Ding vorzustellen. Der Markt hat sich scheinbar demokratisiert.

Scheinbar, weil es tückischer, aufwändiger und viel aufreibender geworden ist. Die KünstlerInnen müssen heutzutage quasi nackt sein, um ihre Community aufzubauen. Sie müssen Social Media bespielen, so oft und vielseitig wie möglich. Sie brauchen YouTube-Videos, X, Threads, Instagram, TikTok, Facebook, eine eigene Seite, alle Streamingportale, einen gefüllten Merchstand und vor allem Konzert, um zu überleben.

Respekt. Und volle Hochachtung. Und für all diejenigen, von denen sich noch nichts im Regal findet, die aber trotzdem da draußen den Saal rocken können, gibt es nun „What Remains“, eine Kolumne, die eine Art Schnelldurchlauf darstellt und in wenigen Sätzen Songs und ihre InterpretInnen nennt.

„What Remains“ will sich damit abgrenzen von den Playlists. Playlists sind kuratierte Formate, ähnlich wie Sampler, allerdings ist davon auszugehen, dass die Playlist bekannter bleibt als die Namen, die sich in ihr finden. Playlists werden als Begleiter gehört, ändern sich in schöner Regelmäßigkeit, aber am Schluss ist es immer die Playlist, die in Erinnerung bleibt, selten die einzelnen Songs. „What Remains“ soll dagegen stehen, den Songs eine kleine Rezension geben, den LeserInnen eine Orientierung und den Artists eine Idee, warum die Songs von Ihnen gerade geliebt werden.

Mit Freude und für die Zukunft. Ab Jetzt. „What Remains?“