Tonspur Nr. 22: Al Rapone and the Zydeco Express „Cajun Creole Music“

- Fu Ils sal
- It‘s be that way sometimes
- La Cié
- Juste par que
- Zydeco Express
- Sa moi fait du mal
- Troubled Woman Blues
- L‘il by l‘il
- Bayou Polka
- (Play that) Good ol Cajun Music (One more time)
Wenn Clifton Chenier der König der Zydeco Music ist, dann ist Al Rapone zweifellos der Botschafter. Ursprünglich aus Kalifornien, als Bruder der ebenso bekannten Queen Ida, war Al Rapone umtriebig und überall unterwegs, wo er willkommen war.
Da Zydeco, egal wo außerhalb Louisianas, immer einen kleinen Exoten-Bonus hat, muss man anerkennen, dass es z.B. sehr gute Aufnahmen Al Rapones aus der DDR gibt.
„Cajun Creole Music“ ist dabei ein Album, dass bei der Vermischung der französischen Tanzmusik mit anderen Einflüssen, einen weiten Bogen spannt. So zeigen sich Spuren der Polka, des spanische-italienischen Einflüsses, um dann wieder zur zur ursprünglichste Form der Cajuns zurück zu kommen.
Al Rapone, der sich auch als Songschreiber hervortat, unterscheidet sich in seinen Wurzeln etwas von den typischen Komponisten seines Genres. Die Grundzüge seines Spiels tragen die farbenreichen Facetten der europäischen Akkordeonkultur. Zwar bedient er sich den Zydeco- und Cajuntypischen französischem Klang, doch wer die Reisen des Instruments durch die Länder verfolgt, der weiß, dass nichts für sich steht, und viele Töne aus einem reichen Fundus schöpfen. Und Al Rapone gehört zu den Zydeco-Musikern, die das zu nutzen wußten.
Tonspur ist eine kleine Reihe, die in kurzen und knappen Beschreibungen (maximal 200 Wörter) sich mit den Alben befasst, die ich im Laufe des Tages anhöre. Sie folgt damit keinem Genre und keiner Reihenfolge. Ist lediglich nummeriert